Newsbeitrag veröffentlicht am 11.11.2015
Noch vor rund einem Jahr machten Banken und Sparkassen bei Presseanfragen ein riesen Geheimnis daraus: welches Kreditinstitut wird bei der Zahlungsabwicklung
im Online-Geschäft auf welchen Zug aufspringen? Wer arbeitet mit wem zusammen? Wer plant einen Alleingang und unter welchem Markennahmen? Gerüchte gab es viele, aber
wenig Offizielles.
Die Fakten stehen mittlerweise fest: die Sparkassen haben bereits zum 01.01.2015 das Unternehmen PayOne übernommen, welches (u.a.) modular alle gängigen Zahlungsarten
für Onlineshops abwickelt. In unserem
Artikel über PayOne vom 21.04.2015
hatten wir bereits über Entwicklungen bei PayOne berichtet.
In diesem Punkt gibt es also schon mal einen Alleingang und zwar seitens der Sparkassen.
Außerdem gibt es jetzt, d. h. seit Start in KW 45 (Terminangabe lt. der
Süddeutschen Zeitung ),
mit Paydirekt eine Kooperation der deutschen Kreditinstitute.
Im Gegensatz zu PayOne wird dabei nicht die Abwicklung bestehender Zahlungsarten
angeboten, sondern eine eigene Zahlungsart ins Leben gerufen.
Viele der deutschen Banken sind bereits bei Paydirekt dabei. Die Sparkassen sind lt.
heise.de
erst spät in das Projekt eingestiegen, da es lange Zeit als unklar galt, so heise.de, ob die Sparkassen überhaupt mitziehen. Daher komme es bei der Teilnahme der Sparkassen
momentan noch zu Verzögerungen.
Ein Betreiber eines Online-Shops bindet die neue Zahlungsart auf seinem Shop ein. Lt. telefonischer Auskunft von Paydirekt vom 11.11.2015 ist dies bereits möglich.
Die Anbindung ist nicht automatisiert. Der Händler schickt eine Anfrage und bekommt dann weiterführende Informationen.
Ein Kunde des Online-Händlers kann dann Paydirekt als Zahlungsart angeboten bekommen. Voraussetzung ist, dass die Bank des Kunden an Paydirekt teilnimmt und er sich
auch bei Paydirekt anmeldet, was man unter
Bank suchen
auf Wunsch überprüfen kann.
Nachdem der Kunde sich für Paydirekt entschieden und diese Zahlungsart ausgewählt hat, übernimmt Paydirekt den Zahlungstransfer.
Lt. Paydirekt erfolgt die Zahlung direkt vom Girokonto, ohne Drittanbieter.
Die Daten
liegen dürften bei dem deutschen Unternehmen anzunehmenderweise innerhalb der EU liegen. Dies ist angesichts des Urteils
des Europäischen Gerichtshofes, mit Presseerklärung vom 06.10.2015, ein interessanter Aspekt. Denn der Transfer bestimmter Daten zu Unternehmen
in den USA ist unter Umständen rechtlich nicht mehr unproblematisch. Eine ausführliche juristische Darstellung dieser Thematik
stellen wir Ihnen
hier
zur Verfügung.
Weitere Anbieter für die Zahlungsabwicklung Ihres Onlineshops haben wir auf der Internetworld 2015 in München für Sie besucht und in unserem
Messebericht vom 27.03.2015
vorgestellt. Des weiteren stellen wir Ihnen in einem Artikel vom
27.04.2015 den Payment-Anbieter
Yapital
vor. Infos und weiterführende Links incl. Einbindung im Onlineshop zum
Bitcoin zeigen wir Ihnen hier.
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